Julien Hanck

Julien Hanck

Julien Hanck wurde 1994 in Barcelona geboren und begann im Alter von 5 Jahren mit dem Klavierunterricht. Obwohl er seine Leidenschaft für die Naturwissenschaften früh entdeckte, dauerte es etwas länger, bis er seine Liebe zur Musik entdeckte. Erst nach dem Abschluss der Mathematik-Vorbereitungsklassen am Lycée Louis-le-Grand wandte er sich wieder verstärkt der Musik zu. Im Jahr 2012 gründete Julien den Melomane Circle, einen Musikverein, der es sich zum Ziel gesetzt hat, Liebhaber von wenig bekannten Repertoires zusammenzubringen. Parallel zu seinen musikalischen Aktivitäten studiert er seit 2014 Physik und Biologie an der ESPCI Paris. Im Jahr 2015 wurde er eingeladen, Schnittkes Klavierkonzert mit dem Ensemble Les Déconcertants aufzuführen und wurde später künstlerischer Leiter des Orchesters.
Als aktiver Rezitalist arbeitet Julien mit Solisten auf höchstem Niveau wie Eva Zavaro, Thierry Barbé (Opéra de Paris), Ambroise Aubrun (LA Phil), Hildegarde Fesneau, Thibaut Reznicek und Maëlle Vilbert zusammen. Seine ausgeprägte Vorliebe für Literatur, Kino, Kammermusik und Popularisierung führte ihn ganz natürlich zum Journalismus und zur Radioproduktion. Als erfahrener Musikkritiker schreibt Julien für die Zeitschrift Diapason und die Zeitung La Terrasse, nachdem er zunächst für das englische Medium Bachtrack tätig war. Julien tritt auch regelmäßig im nationalen Radio "France Musique" auf, als Gast der Music Critics Tribune oder als Gastgeber seiner eigenen Radiosendungen (Été classique, Concert du Soir, Une heure un concert, Matinale du weekend). Seit 2017 arbeitet er auch mit Jeanine Roze Productions (Théâtre des Champs-Elysées) und Val Productions zusammen.
In der Zwischenzeit wurde er zu zahlreichen Auftritten und Festivals eingeladen (Salle Colonne, Reid Hall der Columbia University, Salle André Marchal, Großes Amphitheater der Pariser Sorbonne, la Clé des Portes, Les Amateurs Virtuoses, la Tour de Guet, Quartier du Livre) und arbeitet seit 2018 an der Analyse der musikalischen Interpretation im Rahmen seiner Performance-Studien über die musikalische Geste, ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem musikwissenschaftlichen Forschungsinstitut von Paris (IREMUS, CRNS) und unter Mitwirkung der Pianistin Maroussia Gentet.