Alain Planès
Photo: Eric Larrayadieu

Alain Planès

Alain Planès, musikalischer Leiter und Pianist.
In seiner Heimatstadt Lyon und später in Paris absolvierte er seine Ausbildung. Jacques Février war sein Mentor. Nach seinen Konservatoriumspreisen bildete er sich in den USA, in Bloomington, bei Menahem Pressler, Franco Gulli, György Sebök und William Primrose weiter. Er unterrichtete dann in Cleveland; seine Begegnung mit Janos Starker brachte ihn nach Europa zurück, wo sie zahlreiche Tourneen unternahmen. Gleichzeitig schlug ihm Pierre Boulez vor, dem Ensemble Intercontemporain bei dessen Gründung beizutreten, wo er bis 1981 als Solopianist tätig war.
Seine Karriere führte ihn nach Europa, in die USA und nach Japan, wo er unter der Leitung von Sylvain Cambreling, James Conlon, Emmanuel Krivine, Kent Nagano und Giuseppe Sinopoli spielte. Er tritt auch bei zahlreichen Festivals wie Montreux, La Roque d'Anthéron, La Folle Journée de Nantes, La Grange de Meslay, Marlboro auf.
In der Kammermusik ist er Partner von Salvatore Accardo, Maurice Bourgue, Lluis Claret, Augustin Dumay, Bruno Giuranna, Jean-Jacques Kantorow, Alain Meunier, Schlomo Mintz, Michel Portal, Robert Tear, dem Talich-Quartett und natürlich von Janos Starker.
Als Solist wurde er unter anderem vom Orchestre National de France, dem Orchestre de l'Opéra de Paris, dem Orchestre de l'Opéra de Lyon und dem Orchestre de la Monnaie in Brüssel engagiert.
Für Harmonia Mundi hat er zusammen mit dem Cellisten Lluis Claret die beiden Sonaten von Mendelssohn, die Sonaten von Chopin und Strauss sowie die Sonate "Arpeggione" von Schubert aufgenommen. Für die Gesamteinspielung der Präludien von Debussy erhielt er 1988 einen "Victoire de la Musique" sowie einen "Diapason d'Or" und den "Choc" von "Le Monde de la Musique". Zuvor hatten Denon und Erato Aufnahmen mit Werken von Ravel und Martinu veröffentlicht. Für Harmonia Mundi hat er Werke von Chabrier, Janacek und Schubert aufgenommen, CDs, die von der internationalen Kritik ausgezeichnet wurden. Seine Aufnahme der Präludien von Debussy wurde 1999 von Le Monde de la Musique zum "Choc de l'année" gewählt.